Martina Rasch und Roland Wiese, Thomas und Christine Kröger und Janosch Domke sind auf dieser Tagung mit Beiträgen aus der eigenen Arbeit vertreten!

1.– 3. November 2023

am Fachbereich
Ökologische Agrarwissenschaften
in Witzenhausen

 

Soziale Landwirtschaft – Gesundheit, Therapie, Lebensort für Menschen, und gleichzeitig die Chance für eine moderne, entschleunigte, ökologische und inklusive Landwirtschaft! Diese Vision wollen wir auf der Tagung in Witzenhausen mit Inhalt füllen: mit Impulsreferaten, Podiumsdiskussionen, Vorstellung von Praxisprojekten und im intensiven Austausch mit interessierten Teilnehmenden!

Soziale Landwirtschaft ist viel mehr als die Einbeziehung von Menschen mit Unterstützungsbedarf: Sie richtet sich an eine große Vielfalt von Zielgruppen, ermöglicht soziale als auch ökologische Inklusion, indem sie Pflege und Entwicklung von Natur und Landschaft einbezieht. Als Solidarische Landwirtschaft bindet sie Konsument*innen in die Verantwortung für die Höfe ein, und in der Handlungspädagogik schafft sie Entwicklungsorte für Kinder und Jugendliche, die am Vorbild sinnvoll handelnder Erwachsener lernen.

Nach dem Aufzeigen innovativer Ansätze am Mittwoch-Nachmittag steht der Donnerstag im Zeichen der Sozialen Arbeit und ihrer Beziehung zur Sozialen Landwirtschaft: Nicht wenige Soziale Landwirtschaftsbetriebe gehen auf Impulse sozialer Initiativen und Träger zurück. Wird sozialökologische Landwirtschaft künftig vermehrt durch Initiator*innen Sozialer Arbeit neu erfunden werden? Welche Bedeutung hat die aktuelle Diskussion der Klimafrage im Kontext Sozialer Arbeit? Wie kann interdisziplinäre und interministerielle Zusammenarbeit von Sozialer Arbeit und der Landwirtschaft gefördert werden?

Die Tagung folgt dem Dreischritt Bestandsaufnahme-Vision-Strategie, indem

  • eingangs an Beispielen das innovative Spektrum aufgezeigt, dann
  • die Vision einer die Entwicklung Sozialer Landwirtschaft unterstützenden Sozialen Arbeit diskutiert wird, um schließlich
  • konkrete Ansätze zur Verwirklichung vorzustellen.

Am Freitag-Vormittag steht ein Blick nach vorn auf dem Programm: Wie können Projekte Sozialer Landwirtschaft zielführend begleitet und entwickelt werden?

Die Teilnehmer*innen, ihr Erfahrungswissen und ihre Fragen werden aktiv in die Tagung eingebunden. Weiter stellen in Kurzpräsentationen Studierende aktuelle Abschlussarbeiten zur Sozialen Landwirtschaft vor.

Die Tagung richtet sich an Landwirt*innen, Sozialarbeiter*innen, Expert*innen, Berater*innen, Multiplikator*innen, Netzwerker*innen, Studierende, Menschen mit Assistenzbedarf und die interessierte Fachöffentlichkeit. Unmittelbar im Anschluss findet vom 3.-5.11. das erste Präsenzwochenende des neuen Einstiegskurses Soziale Landwirtschaft statt.

Flyer Tagung Soziale Landwirtschaft 11.23